Die Funktion des radialen Wellendichtrings besteht darin, Undichtigkeiten zwischen zwei Teilen zu verhindern. Die Auswahl der richtigen Dichtung erfordert eine sorgfältige Abwägung der Anwendung und gute Fachkenntnisse. Die Auswahl zeigt an, dass der Käufer die möglichen Auswirkungen der Umgebung auf die Dichtung und den Betrieb der Maschine oder Ausrüstung versteht, an der sie montiert wird.
Die Auswahl des richtigen Radial-Wellendichtrings für jede Anwendung hängt von den Einsatzbedingungen und den physikalischen Abmessungen der Dichtung ab. Hier sind die vier wichtigsten Dinge, die Sie wissen müssen, um das richtige Siegel auszuwählen.
Temperatur
Die Betriebstemperatur der Dichtung ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl des Materials für den Radial-Wellendichtring. Für den jeweiligen Verschleiß der Rotationsdichtung gibt es in der Regel einen optimalen angezeigten Temperaturbereich. Beispielsweise kann der Bereich von 4 bis 49 °C reichen. Wenn die Betriebsumgebung zu kalt ist, kann die Dichtung bröckelig werden. Umgekehrt kann das Dichtungsmaterial bei hohen Temperaturen eine zunehmende Elastizität aufweisen. Hohe Temperaturen können daher die Alterung von Gummi beschleunigen. Wenn am Rand der Dichtung axiale Risse sichtbar sind, bedeutet dies, dass die Dichtung übermäßigen Temperaturen ausgesetzt war, die deutlich außerhalb des empfohlenen Bereichs liegen. Eine Erhöhung der Umgebungstemperatur um 10 °C kann die theoretische Lebensdauer von Gummi halbieren.
Position oder Größe
Die Größe ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des richtigen Radial-Wellendichtrings. Es ist wichtig, den Ort, an dem die Dichtung angebracht werden soll, genau zu messen, damit sie perfekt eingestellt ist. Dies ist eine knifflige Aufgabe, denn wenn Ihr Drehgelenk nicht passt, ist es nicht effektiv und Leckagen oder Kontamination sind gewährleistet.
Die Größe der Fuge wird durch den Durchmesser des Lochs, in dem die Fuge platziert wird, den Innen- und Außendurchmesser der Fuge (ID und AD) und die Breite der Fuge.
Die Bohrung stellt den Durchmesser der Bohrung dar, in die der Radial-Wellendichtring eingesetzt wird. Wer sich über mögliche Hersteller informieren möchte, findet unter https://sealware.de/dichtungen/wellen-und-lagerabdichtungen/simmerringe-radial-wellendichtringe/radial-wellendichtringe-einsatz/ weitere Informationen.
Außendurchmesser der Dichtung
Die Messungen sollten an drei gleichmäßig verteilten Stellen um die Dichtung herum durchgeführt werden. Der Durchschnitt dieser Messungen kann als Außendurchmesser verwendet werden.
Die Dicke der Dichtung ist ein Maß für die Höhe der Dichtung, wenn sie auf eine ebene Fläche gelegt wird, einschließlich des Innen- und Außenkragens.
Wellenbezeichnung
Der Innendurchmesser eines Radial-Wellendichtrings kann variieren, daher wird der Wellendurchmesser als Innenmaß verwendet. Wenn Sie den tatsächlichen Durchmesser der Welle nicht kennen, können Sie ihn schätzen, indem Sie die Innenmaße der Dichtung messen.
Druck
Mit steigendem Druck erhöht sich die Radialbelastung und die Reibung der Dichtlippe beim Aufsetzen auf die Welle. Genau wie die Temperatur ist es wichtig, den empfohlenen Druck zu berücksichtigen, um die absolute Leistung jedes Radial-Wellendichtrings zu gewährleisten. Übermäßiger Druck verursacht Verschleiß an den Dichtungen und verkürzt deren Lebensdauer.
Bei zu hohem Druck einer Dichtung kann die Umfangsgeschwindigkeit nicht eingehalten werden und muss druckabhängig reduziert werden. Bei hohen Drücken können Undichtigkeiten zwischen dem Umfang der Dichtung und ihrem Ort durch die Verwendung von gummierten Gehäusen vermieden werden. Bei einem unter Druck stehenden Radial-Wellendichtring bleibt die Gefahr einer axialen Bewegung in der Aufnahmebohrung bestehen, die durch Anlegen der Dichtung an eine Schulter mit Distanzring verhindert werden kann.
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